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Scrum Quickstart

Aktualisiert: 24. Jan.







Scrum ist ein Framework für agiles Projektmanagement. Ursprünglich kommt es aus der Software-Entwicklung, wird heutzutage jedoch viel weiter eingesetzt. Es nutzt eine iterative und inkrementelle, also sich schrittweise wiederholende Vorgehensweise: man arbeitet in sogenannten Sprints. Hierdurch werden Vorhersagbarkeit und Optimierbarkeit gesteigert und gleichzeitig Risiken minimiert. Da am Ende jedes Sprints bereits ein nutzbarer Teil (Inkrement) des angestrebten Gesamtprodukts steht, tritt der Nutzen früher ein als bei linearen Projektmanagement-Methoden.


Werte und Säulen

Das Scrum Team lebt im Projektalltag nach den fünf Werten „Engagement“, „Mut“, „Fokus“, „Offenheit“ und „Respekt“. Sie bilden in Verbindung mit den drei Säulen „Transparenz“, „Kontrolle“ und „Anpassung“ die Grundlage des Rahmenwerks.


Rollen, Events und Artefakte

Das Scrum Team besteht aus drei Rollen: dem Product Owner, dem Scrum Master und dem Entwicklungsteam.

Zur Steuerung sieht Scrum die drei Artefakte „Product Backlog“, „Sprint Backlog“ und „Product Increment“ vor. Darüber hinaus gibt es das Burndown Chart als optionale Art des Reportings.

Zusammen mit den Events „Sprint Planning“, „Daily Scrum“, „Sprint Review“ und „Retrospektive“ bilden die Artefakte das Handwerkszeug für die agile Projektabwicklung. Dieses Handwerkszeug bietet eine stete Kontrolle, erhöht die Transparenz und ermöglicht frühzeitige Anpassungen und Verbesserungen.


Verantwortlichkeiten der Rollen

Der Product Owner ist für das Product Backlog verantwortlich. Es ist eine Auflistung aller Anforderungen und gewünschten Ziele, die das Produkt erfüllen soll. Diese „To Do Liste“ ist nach Wichtigkeit sortiert.

Der Scrum Master ist gleichzeitig Moderator, Unterstützer und Problemlöser. Er sorgt dafür, dass alle nach den Scrum Werten und Säulen handeln. Er hilft dem Team die Artefakte zu nutzen und sorgt dafür, dass die Scrum Events regelkonform und effektiv durchgeführt werden.

Das Entwicklerteam ist die operative Einheit, die das Sprint Backlog verantwortet. Das Team ist selbst organisiert und cross-functional. Das bedeutet, dass das Team jede nötige Fähigkeit besitzt um die geplanten Backlog-Elemente umzusetzen.


Sprint Ablauf

Am Anfang steht die Sprint Planung. Hierbei bestimmt das Entwicklerteam zusammen mit dem Product Owner, welches Sprint Ziel in der nächsten Iteration umgesetzt wird. Das Team überträgt die entsprechenden Elemente aus dem Produkt Backlog in das Sprint Backlog.

Auf das Sprint Planning folgt die operative Arbeit. Das Entwicklerteam arbeitet die Tasks aus dem Sprint Backlog selbstorganisiert ab und trifft sich täglich in 15-minütigen Daily Scum Meetings. Dabei erläutert jedes Teammitglied, was er / sie gestern erreicht hat, was er / sie heute umsetzen wird und ob es Hürden gibt, beziehungsweise wo Unterstützung benötigt wird.

sprint

Am Ende des Sprints findet das Sprint Review Meeting statt. Teilnehmer sind neben dem Sprint Team auch relevante Stakeholder. Zunächst präsentiert das Entwicklerteam das umgesetzte Produkt-Inkrement. Gemeinsam prüfen alle Teilnehmer das Ergebnis des Sprints, erarbeiten Optimierungsideen und passen, wenn nötig, das Product Backlog dementsprechend an.

Die Sprint Retrospektive findet nach dem Review, aber noch vor dem Sprint Planning statt. Zweck des Meetings ist eine „Selbstinspektion“ des Scrum Teams. In einer offenen Feedback-Kultur sollen Optimierungen in Sachen Zusammenarbeit, Prozesse, Umsetzung etc. für den nächsten Sprint definiert werden.


Timebox

Die Abfolge bleibt in allen Sprints die gleiche, jedoch können die Timeboxes für die Events variieren. Bei einem einmonatigen Sprint sieht Scrum für die Sprint Planung acht Stunden, für die Sprint Review vier Stunden und für die Sprint Retrospektive drei Stunden vor. Bei kürzeren Sprints können diese Zeiten entsprechend reduziert werden. Beispielsweise wären bei einem Sprint von zwei Wochen für die Planung nur noch vier Stunden vorgesehen.


Tipp

Scrum birgt viele Vorteile und besagt: „Doppelte Arbeit in halber Zeit“. In der Praxis werden jedoch oft lediglich einzelne Elemente von Scrum genutzt, wodurch der Erfolg nicht garantiert ist. Scrum ist durchdacht: Alle Elemente haben einen Sinn und greifen ineinander über. Scrum sollte daher nicht als Toolbox, sondern als einzuhaltendes Framework genutzt werden.


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